Kfz-Sachverständiger: Beruf mit Perspektive
Kfz Gutachter werden: Mit Expertise zum Erfolg
Wie werde ich Kfz-Sachverständiger?
Aufgaben, Ausbildung, Verdienst – moinunfall erklärt den Gutachter-Job von A bis Z
Veröffentlicht am: 26.07.2023
Lesedauer: ca. 5 Minuten
Nach einem Unfall begutachtet und bewertet ein Kfz-Sachverständiger die Schäden am Unfallfahrzeug. Angesichts konstant hoher Unfallzahlen in Deutschland ein sicherer Job. Doch das Sachverständigenwesen umfasst noch deutlich mehr Aufgaben. Welche sind das genau? Und wie kann man eigentlich Kfz Gutachter In Hamburg oder anderen Regionen werden? Die Antworten auf diese Fragen bekommst Du hier.
Was macht eigentlich ein Kfz-Sachverständiger?
Ein Kfz-Gutachter ist für die Begutachtung, Bewertung und Beweissicherung im Schadensfall zuständig und übernimmt die komplette Schadensregulierung.
Neben klassischen Unfallgutachten erstellt ein Sachverständiger auch Wertgutachten, z.B. für Oldtimer oder beim Kauf oder Verkauf eines Autos.
Auch die umfassende Beratung von Unfallgeschädigten zählt zu seinen Aufgaben – ebenso wie Aussagen vor Gericht im Falle von Rechtsstreitigkeiten.
Ein Kfz-Gutachter in Hamburg und Norddeutschland wird beauftragt, wenn eine fachkundige Beurteilung und Prüfung eines Autos, Wohnmobils, Oldtimers, Motorrads oder sonstigen Fahrzeugs benötigt wird. Beispielsweise nach einem Unfall, zur Festsetzung von Versicherungsprämien oder vor einem Kauf oder einer Leasingrückgabe. Sachverständige haben als Fahrzeugbewerter also auch jenseits der klassischen Aufnahme von Unfallschäden oder Kaskoschäden einen abwechslungsreichen Job.
Voraussetzungen für den Beruf als Kfz-Sachverständiger sind mehrere Jahre Erfahrung im Kfz-Bereich inklusive Meister-Abschluss sowie eine darauf aufbauende Fachausbildung – am besten inklusive Zertifizierung. Diese Qualifikation kann beispielsweise über TÜV, DEKRA, KÜS, GTÜ, IHK oder HWK absolviert werden.
FAQ: Häufige Fragen
Ein Gutachter beurteilt, bewertet und prüft Schäden auf Plausibilität, sichert Beweise und erstellt ein Schadengutachten, das eine belastbare Basis für eine schnelle Schadenregulierung darstellt. Er vertritt die Interessen seiner Kunden gegenüber der gegnerischen Versicherung und kann bei Rechtsstreitigkeiten auch vor Gericht aussagen.
Darüber hinaus wird er als Fahrzeugbewerter tätig, beispielsweise, um in einem Wertgutachten den Zeitwert eines Oldtimers zu dokumentieren oder die Fahrtauglichkeit eines Gebrauchtwagens zu attestieren.
Als angestellter Gutachter (z.B. beim TÜV) liegt der jährliche Durchschnittsverdienst bei rund 45.000 Euro. Als Selbstständiger mit einem eigenen Sachverständigenbüro ist je nach Auftragslage und Mundpropaganda auch deutlich mehr möglich.
Als Unfallgeschädigter hast Du das Recht auf einen unabhängigen Sachverständigen. Lass Dir keinen Gutachter von der Versicherung aufschwatzen, dieser wird Deine Interessen niemals angemessen vertreten. Vertraue lieber auf Expertise und Erfahrung und jemanden, der sich mit den regionalen Gegebenheiten auskennt. Wir von moinunfall helfen gerne!
Ein Kostenvoranschlag Deiner Werkstatt ist lediglich eine grobe Schätzung der zu erwartenden Reparaturkosten. Ein Schadengutachten umfasst nicht nur eine belastbare Berechnung der Reparaturkosten, sondern auch wichtige Posten für die Schadenregulierung wie Wertminderung, Nutzungsausfall oder Restwert. Zudem kann ein Schadengutachten vor Gericht als Beweis dienen.
Was verdient man als Kfz-Sachverständiger?
Bei Angestellten liegt der Durchschnittsverdienst bei rund 45.000 Euro im Jahr. Bei Selbstständigen mit einem eigenen Sachverständigenbüro kann das Einkommen abhängig von der Auftragslage, der Konkurrenzsituation und entsprechender Werbemaßnahmen auch deutlich höher liegen. Auch eine nebenberufliche Tätigkeit ist möglich.
Beispielsweise für Kfz-Meister, die beim TÜV angestellt sind und nach einer Weiterbildung als Kfz-Sachverständiger arbeiten möchten.
Wie werde ich Kfz-Gutachter?
Kfz-Sachverständiger kann werden, wer eine entsprechende Vorbildung vorweisen kann. Mindestens eine dieser Qualifikationen sollte als Voraussetzung gegeben sein:
Ein Abschluss als Kfz-Mechaniker-Meister, Kfz-Techniker, Kfz-Meister oder Kfz-Technikermeister (Zweiradwesen, Karosseriebau, Nutzfahrzeuge, Lackiertechnik), Kfz-Elektriker-Meister, Lackierer-Meister, Karosserieschlosser-Meister, Zweiradmechaniker-Meister, Diplom-Ingenieur, staatlich geprüfter Techniker (Kfz- oder Maschinenbau) oder Ingenieur (Kfz- und Maschinenbau). Ein Meisterbrief ist Pflicht, schließlich müssen für den Beruf als Unfallgutachter die fachlichen Grundlagen stimmen.
Die Ausbildungsdauer kann von einem Fünf-Tages-Seminar bis zu mehrmonatigen Kursen bei renommierten Anbietern wie TÜV, IHK oder Desag reichen. Hier ist selbstverständlich der längere Kurs dem kurzen Seminar vorzuziehen – denn fachliche Kompetenz verspricht mehr Erfolg als ein bloßes Zertifikat.
Und die Kosten? Grob musst Du mit 2.000 bis 8.000 Euro rechnen. Für die Ausbildung bzw. Umschulung zum Schadensgutachter gibt es bei entsprechender Vorbildung jedoch je nach Bundesland verschiedene Fördermöglichkeiten: Bildungsgutschein, Bildungsprämie oder Bildungsscheck, Europäischer Sozialfonds, Programm WeGebAU sowie zinsgünstige Darlehen der KfW.
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Welche Weiterbildungsmöglichkeiten gibt es?
Um sich von der Konkurrenz abzusetzen, empfiehlt sich für Schadengutachter eine Weiterbildung zur Spezialisierung, beispielsweise auf Lackschäden, Zweiräder, Oldtimer- oder Wohnmobilbewertung. Auch eine Zertifizierung ist im Sachverständigenwesen sehr empfehlenswert.
Ein Zertifikat eines angesehenen Berufsverbands wie DguSV, BVSK, BVFS, BDSF oder Desag schafft Vertrauen und ist ein Garant für Sachkunde. Gleiches gilt für den Titel „Öffentlich bestellter und vereidigter Sachverständiger“. Nach einer eingehenden Prüfung darfst Du als unparteiischer Sachverständiger vor Gericht aussagen – eine sehr prestigeträchtige Arbeit.
Wer bezahlt den Kfz-Sachverständigen?
Wenn Du den aktuellen Wert Deines Fahrzeugs wissen möchtest und dafür einen Kfz-Gutachter beauftragst, musst Du die Kosten selbst tragen. Doch auch im Fall eines unverschuldeten Unfalls ist die Sachlage eindeutig: Die Versicherung des Unfallverursachers ist verpflichtet, dem Geschädigten alle unfallbedingten Kosten zu ersetzen. Dazu zählen neben Schadenspositionen wie Reparaturkosten oder Wertminderung auch die Kosten für einen unabhängigen Kfz-Sachverständigen. Bei einer Teilschuld oder einem Kaskoschaden musst Du allerdings auch einen entsprechenden Teil der Gutachterkosten tragen.
moinunfall gibt Dir in der telefonischen Erstberatung eine Einschätzung, ob sich ein Gutachten für Dich lohnt und wie die weiteren Schritte aussehen können. Rufe im Schadensfall am besten direkt vom Unfallort aus an, wir helfen unkompliziert weiter.
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Die Kosten für das Erstellen eines Sachverständigengutachtens trägt die Haftpflicht des Unfallverursachers.
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